Weitere Fotos und Berichte folgen in den nächsten Tagen HIER: http://www.swissfaustball.ch/wDeutsch/aktuell/news/2013_08_09_Blog.asp?navid=2
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World Games 2013 - Final
Schweiz – Deutschland 1:4 (7:11, 3:11, 4:11, 11:2, 3:11)
Schweiz: Schreiber (Colombi), Rebsamen,
Marthy, Nützi, Berger. – Ersatz: Dünner, Hagen, Iseli.
Schweizer holen Silber in Kolumbien
Es hat
nicht ganz gereicht, die Schweizer Faustballer holen wie schon bei den letzten
World Games in Taiwan „nur“ die Silbermedaille. Dank einem 4:1-Sieg ging der
Titel an Weltmeister Deutschland. Trotzdem, mit berechtigtem Stolz durften sich
die Spieler von Nationaltrainer Oliver Lang in der Nacht auf Montag die
Silbermedaille der World Games 2013 im kolumbianischen Cali umhängen lassen.
Von
Andreas Hörner (örn), Cali
Stimmung nach dem Spiel
Faustball. –
Grenzenlose Enttäuschung, Tränen … die Schweizer Faustballer waren nach der
überraschend klaren Niederlage gegen den Weltmeister aus Deutschland am Boden zerstört
und rangen nach Worten. Die bittere Pleite musste erst verdaut werden. Gefeiert
wurde das Team von rund 30 mitgereisten Fans trotzdem. Denn der zweite Platz der
letzten World Games in Taiwan wurde erfolgreich verteidigt – und das mit einem
jungen und (noch) hungrigen Team. Cali 2013 wird trotzdem in den Köpfen der
Spieler bleiben, als eine positive Erinnerung, die nun in vier Jahren in Polen nachträglich
vergoldet werden soll.
Die Deutschen klar besser
Das Finalspiel
verlief überraschend einseitig. Die Schweizer produzierten im Angriff zu viele
Fehler und waren in der Abwehr zeitweise überfordert. Erst nach dem
0:3-Rückstand nach Sätzen und einer Umstellung im Angriff – Ueli Rebsamen
spielte am Schlag, Cyrill Schreiber nur noch am Service – kamen die Vorrundensieger
ins Spiel. Abwehr und Aufbau klappten plötzlich wieder präzis und Rebsamen
punktete laufend. So gewannen die Rot-Weissen Satz Nummer 4 klar mit 11:2
Doch das wars dann
schon. Die Deutschen liessen sich nicht beirren und nahmen die Partie gleich
wieder in die Hand. Auf allen Positionen waren sie in diesem Finalspiel klar
stärker, was sie mit dem 11:3-Satzgewinn mehr als deutlich unterstrichen. Die
Revanche für Niederlage an der EM vom Vorjahr war dem Team von Olaf Neuenfeld
damit eindrücklich gelungen.
„Silber gewonnen“
„Unmittelbar
nach dem Spiel sagte ich zu mir, dass wir Gold verloren haben, eine halbe
Stunde nach dem Spiel rede ich vom Gewinn der Silbermedaille“, sagte
Nationaltrainer Oliver lang nach dem Spiel. „Wir haben alles gegeben an diesen
World Games. Leider hat es nicht gereicht bis zum Schluss.“ Doch ganz zufrieden
ist Lang nicht: „Wir wollten ganz klar Gold, und Silber bekamen wir. Wenn wir
die Geschichte des Schweizer Faustballs anschauen, ist es zwar das beste
Resultat – ever! Es gab schon letztes Mal Silber und deswegen können wir sagen,
wir sind auf Augenhöhe mit bereits Gewonnenem. Aber ich gebe offen und ehrlich
zu, wir wollten Gold und das haben wir nicht erreicht! Und deswegen muss ich
sagen: Ziel nicht erfüllt!“
Franco Giori, Präsident von Swiss
Faustball (er konnte persönlich nicht vor Ort sein) ist stolz auf seine Männer:
“Bereits das Erreichen des Finalspiels ist eine Meisterleistung, der Gewinn der
Silbermedaille ist wahrlich verdient. Ich gratuliere dem Team und dem Staff
ganz herzlich.“ Das junge Team setze damit seinen Erfolgsweg fort. Das verdiene
seinen vollen Respekt und grosse Anerkennung. „Bravo!“, so Giori weiter. „Ich freue
mich, unseren World-Games-Silber-Gewinnern bald persönlich Dankeschön sagen zu
können.“
Viel Euphorie und Begeisterung
Die Reise nach
Kolumbien mit einigen Tagen Aufenthalt in der Hauptstadt Bogota und den World
Games in Cali brachten den Schweizer neben dem Gewinn der Silbermedaille
weitere prägende Eindrücke. Im Stadtzentrum wurden die Faustballer euphorisch
empfangen, die Kolumbianer flippten jeweils fast aus, wenn die rot-weissen
Schweizerkreuze auftauchten. Zu hunderten „mussten“ Autogramme geschrieben
werden oder die Spieler sich mit Einheimischen fotografieren lassen.
Besonders positiv kam
bei den Schweizern die extreme Freundlichkeit der Kolumbianer und der
Volunteers an. Selbst die in Massen anwesenden Polizisten waren stets
freundlich und hilfsbereit. Bei den Transferfahrten zwischen Flughafen, Hotel
und Sportplatz wurde die Schweizer Delegation jeweils von der Polizei
eskortiert.
Team-Bildlegende (Andreas Hörner)
Hinten
von links: Hanspeter Brigger (Co-Trainer), Oliver Lang (Trainer), Cyrill
Schreiber, Kevin Hagen, Fabian Marthy, David Berger, Pascal Iseli, Marianne
Muster (Physio), Bernhard Sorg (Teamarzt).
Vorne von links: Mike Suter (Delegationsleiter), Romano Colombi, Kevin
Nützi, Martin Dünner, Ueli Rebsamen.
Spielplan
Donnerstag,
1. August
10.15
(MEZ 17.15) Uhr Deutschland – Chile 3:0
11.30
(MEZ 18.30) Uhr Schweiz – Österreich 2:3
12.45
(MEZ 19.45) Uhr Brasilien – Argentinien 3:1
14.00
(MEZ 21.00) Uhr Deutschland – Österreich 3:1
15.15
(MEZ 22.15) Uhr Chile – Brasilien 0:3
17.15
(MEZ 00.15) Uhr Schweiz – Argentinien 3:1
Freitag,
2. August
10.15
(MEZ 17.15) Uhr Brasilien – Deutschland 0:3
11.30
(MEZ 18.30) Uhr Schweiz - Chile 3:1
12.45
(MEZ 19.45) Uhr Argentinien – Österreich 0:3
14.00
(MEZ 21.00) Uhr Schweiz – Deutschland 3:1
15.15
(MEZ 22.15) Uhr Argentinien – Chile 3:0
16.30
(MEZ 23.30) Uhr Österreich – Brasilien 0:3
Samstag,
3. August
10.15
(MEZ 17.15) Uhr Schweiz - Brasilien 3:2
11.30
(MEZ 18.30) Uhr Chile – Österreich 0:3
12.45
(MEZ 19.45) Uhr Argentinien – Deutschland 3:2
Tabelle nach der Qualifikation
1.
Schweiz 5 Spiele 8 Punkte
2.
Deutschland 5 6
3.
Brasilien 5 6
4.
Österreich 5 6
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5.
Argentinien 5 4
6.
Chile 5 0
Samstag,
3. August
14.30
(MEZ 21.30) Uhr 1. Halbfinal: Schweiz
- Österreich 3:0 (11:3, 11:5,
14:12)
16.45
(MEZ 23.45) Uhr 2. Halbfinal: Deutschland - Brasilien 3:1
(9:11, 11:4, 11:3, 11:7)
Sonntag,
4. August
10.15
(MEZ 17.15) Uhr Platz 5+6: Chile - Argentinien 3:2 (11:4, 11:6,
6:11, 9:11, 5:11)
11.30
(MEZ 18.30) Uhr Platz 3+4: Österreich - Brasilien 4:3
(11:9, 6:11, 11:13, 11:5, 13:11, 6:11, 12:10)
13.30
(MEZ 20.30) Uhr Platz 1+2: Schweiz - Deutschland 1:4
(7:11, 3:11, 4:11, 11:2, 3:11)
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